Vor 25 Jahren fuhr mit dem Audi RS 2 Avant das erste Audi RS-Modell
auf den Markt – der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Mit der Nähe zum
Rennsport und ihrer Exklusivität geht von den Audi RS-Modellen seit je
her eine besondere Faszination aus. Bis heute hat die Audi Sport GmbH,
ehemals quattro GmbH, insgesamt 25 RS-Modelle präsentiert. In 2019
werden sechs weitere Produktneuheiten vorgestellt, davon zwei komplett
neue RS-Modelle.
Die Bezeichnung „RS“ steht bei Audi für eine Philosophie, die vom
Streben nach Höchstleistung und Perfektion getrieben ist. „Jedes
RS-Modell bringt die Leidenschaft zum Ausdruck, mit der wir unsere
High-Performance-Autos entwickeln“, sagt Oliver Hoffmann,
Geschäftsführer der Audi Sport GmbH. „Seit 25 Jahren erleben unsere
Kunden die RS-Modelle als souveräne Begleiter im Alltag, die pure
Emotion und größtmöglichen Fahrspaß vermitteln.“
Die RS-Modelle sind die Speerspitzen ihrer jeweiligen Baureihen, sie stehen für Performance Prestige, und Exklusivität am Limit des technisch Machbaren ohne Einbußen in der Alltagstauglichkeit. Viele von ihnen sind Pioniere in ihren Marktsegmenten und Vorreiter bei technischen Neuerungen – das galt schon vor 19 Jahren für den Audi RS 4 Avant mit seinem fulminanten Biturbo-V6 und gilt heute genauso für den TT RS (Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km*: 8,0 – 7,9; CO2-Emission kombiniert g/km: 181) und dessen charakterstarken, mehrfach preisgekrönten Fünfzylinder in seiner neuesten Evolutionsstufe.
RS 2 Avant bis RS 4 Cabriolet: Dynamik aus Tradition
Seit einem Vierteljahrhundert setzen die RS-Modelle Ausrufezeichen – fünf Meilensteine sind besonders zu erwähnen.
1994 schrieb der Audi RS 2 Avant (232 kW/315 PS) mit seinem Vierventil-Fünfzylinder, längst eingebaut, das erste Kapitel der RS-Story. Mit ihm eröffnete das Unternehmen das Segment der dynamischen Hochleistungskombis. Der rennsport- und rallyebewährte quattro-Antrieb mit selbstsperrendem Zwischendifferential ermögliche es, die hohe Leistung souverän auf die Straße zu bringen.
1999 brachte der Audi RS 4 Avant auf Basis des damaligen S4 eine neue Dimension an Power in die Mittelklasse. Unter der Haube verrichtet – wie beim S4 – ein V6-Motor mit 2,7 Litern Hubraum, fünf Ventile pro Zylinder und Biturbo-Aufladung den Dienst. Das bereits sehr leistungsfähige Triebwerk haben die Motoringenieure der damaligen quattro GmbH für den Einsatz im RS 4 noch kraftvoller und durchzugsstärker weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit der Firma Cosworth Technology wurde der Zylinderkopf neu entwickelt, die Einlass- und Auslasskanäle überarbeitet sowie die Luftführungen der Saug- und Druckseite im Querschnitt vergrößert. Weiter sind die Turbolader größer dimensioniert und der Ladedruck gegenüber dem S4 erhöht. Dadurch entfaltet der RS 4-Motor statt 195 kW (265 PS) eine Höchstleistung von 280 kW (380 PS).
Im Jahr 2005 folgte die zweite Generation des RS 4. Zahlreiche Innovationen, von denen viele ihren Ursprung im Motorsport haben, prägen diese Generation. Herausragend war dabei der V8-Motor mit 309 kW (420 PS). Erstmals setzte ein Hersteller auf die Kombination von Benzindirekteinspritzung und Hochdrehzahlkonzept, das Drehzahlen von bis zu 8.250 1/min erlaubte. Der Benzindirekteinspritzer ermöglichte durch eine effektivere Erzeugung des Kraftstoff-Luft-Gemischs für eine verbesserte Leistungsausbeute. Im damaligen Le Mans-Sieger R8 konnte die FSI-Technologie bereits ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. 2007 wurde das Aggregat auch in der ersten Generation des Audi R8 eingesetzt. Das Fahrwerk bot die jüngste Generation des permanenten Allradantriebs sowie das Dämpfer-System Dynamic Ride Control, das erstmals 2002 im RS 6, eingesetzt wurde. Der weiterentwickelte quattro-Antrieb mit selbstsperrendem Mittendifferenzial sorgte mit seiner asymmetrisch-dynamischen Momentenverteilung im Verhältnis von 40 Prozent vorne zu 60 Prozent hinten für optimale Traktion. Das erste und bisher einzige RS 4 Cabriolet schaffte ein offenes Fahrvergnügen mit der Begleitmusik des sonoren V8-Saugmotors.
2008 erschien der RS 6 Avant, ein Sportwagen im Gewand eines unauffälligen Business-Kombis. Mit einem komplett neu entwickelten V10-Aggregat mit FSI-Direkteinspritzung, Biturbo-Aufladung, Trockensumpfschmierung wie im Motorsport sowie dem permanenten Allradantrieb quattro setzte sich der RS 6 Avant an die Spitze des Wettbewerbs. Mit der imposanten V10-Wucht samt 426 kW (580 PS) Leistung und 650 Nm Drehmoment war der RS 6 Avant der bis dato stärkste Serien-Audi. Das Kurbelgehäuse des V10-Triebwerks wurde im Niederdruck-Kokillengussverfahren aus einer Aluminium-Legierung angefertigt – einem Hightech-Material, das geringes Gewicht mit hoher Festigkeit vereint. Die Zylinderlaufbahnen des zusammenhängenden Kurbelgehäuses wurden mechanisch freigelegt, sodass der komplette Motor nur 278 Kilogramm wog. Um dabei höchsten fahrdynamischen Ansprüchen zu genügen, wurde der Ölkreislauf des Motors mit der aus dem Rennsport bewährten Trockensumpfschmierung entwickelt. Der externe Ölbehälter und das Ölpumpenmodul, das mit zahlreichen Saugstufen operiert, stellten die Schmierung aller Motorbauteile und der beiden Turbolader stets sicher. Heute wird diese Hochleistungstechnologie im Audi R8 (Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km*: 13, 1 – 12,9; CO2-Emission kombiniert g/km*: 297 – 293) eingesetzt.
2011 trug der wiederum fünfzylindrige RS 3 Sportback mit 250 kW (340 PS) die RS-Philosophie in die Kompaktklasse. Im Jahr 2013 eröffnete der RS Q3 als erstes Kompakt-SUV ein weiteres Marktsegment. Als Motor diente, wie im TT RS und RS 3, der quer eingebaute 2,5 Liter-Fünfzylinder. Mit weniger als 50 Zentimeter Länge war der Motor sehr kompakt. Daher eignete sich der Langhuber (Hub 82,5 x 92,8 Millimeter) perfekt für den Quereinbau. Anfangs leistete er 228 kW (310 PS), ab Ende 2014 sogar 250 kW (340 PS).
Der RS Q3 performance, der 2016 folgte, kam sogar auf 270 kW (367 PS).
Die aktuellen RS-Modelle: Leistungsstark, exklusiv und souverän
Derzeit hat die Audi Sport GmbH sieben RS-Modelle im Programm:
Exklusiv ist auch das innovative Dämpfer-Regelsystem Dynamic Ride Control für die Modelle mit längseingebautem Motor – eine wegweisende Neuerung, die erstmals 2002 im RS 6 zum Einsatz kam. Dieser integrierte Wank- und Nickausgleich besteht aus einem speziellen Dämpfersystem, das ohne Einsatz von Elektronik den Bewegungen des Fahrzeugaufbaus ohne Zeitverzögerung entgegenwirkt. Beim Einlenken und Durchfahren einer Kurve wird die Dämpferkennung so verändert, dass die Bewegungen des Fahrzeugs um die Längsachse (Wanken) und um die Querachse (Nicken) deutlich reduziert werden. Die Dämpfer der einen Fahrzeugseite sind mit den jeweils ihnen diagonal gegenüberliegenden Dämpfern über zwei separate Ölleitungen mit je einem Zentralventil verbunden. Die in der Nähe der Hinterachse angebrachten Ventile stellen durch innen liegende Kolben mit dem dahinterliegenden Gasraum das benötigte Ausgleichsvolumen zur Verfügung. Beim Anlenken und Durchfahren einer Kurve wird zwischen den kreuzweise gegenüberliegenden Dämpfern über das Zentralventil eine Ölströmung und somit eine zusätzlich Dämpfungskraft erzeugt. Die Dämpferkennlinie wird bei einseitiger Einfederung also dahingehend verändert, dass Wank- und Nickbewegungen nahezu komplett eliminiert werden. Auf diese Weise sorgt dieses reaktionsschnelle Dämpfersystem dafür, dass die RS-Modelle besonders spurstabil durch Kurven fahren.
Das in den aktuellen Modellen RS 4 Avant (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 9,2; CO2-Emission kombiniert in g/km: 208) und RS 5 Coupé und Sportback (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km*: 9,1 - 9,0; CO2-Emission kombiniert in g/km: 206) verfügbare RS-Sportfahrwerk mit Dynamic Ride Control (DRC) hat eine dreistufig verstellbare Dämpferkennung. Mithilfe des Audi drive select kann der Fahrer die Dämpferkennung beeinflussen und damit das Fahrerlebnis individualisieren. Die neue Dämpfer-Generation mit integriertem Schaltventil ist kompakter und leichter. Zudem ermöglicht sie eine noch größere Spreizung der Dämpfkräfte zwischen den Modi comfort und dynamic sowie eine präzisere Fahrwerksabstimmung bei hohen Dämpfkräften, die insbesondere bei dynamischer Kurvenfahrt auftreten. Das Ergebnis: In der Stellung comfort sorgt das RS-Sportfahrwerk mit Dynamic Ride Control (DRC)für ein erstaunlich komfortables Abrollen. Im Programm dynamic liefert es eine außerordentliche Fahrpräzision auch bei hohen Kurvengeschwindigkeiten.
25 Jahre RS – Ausstellung im Audi Forum NeckarsulmIm Audi Forum Neckarsulm hat am 12. Juli 2019 anlässlich des Jubiläums eine Ausstellung eröffnet. Neben den bekannten Serienmodellen werden insgesamt 14 echte RS-Raritäten präsentiert. Unter ihnen auch der für den Werkseinsatz am Nürburgring entwickelte Rennwagen des Audi TT RS von 2011, der in der Saison 2013 siegreiche Renntourenwagen RS 5 DTM sowie ein Prototyp eines Audi RS 8, der nicht in Produktion gegangen ist. Außerdem zeigt die Ausstellung eine RS 4 Limousine, die durch den brasilianischen Pop-Art-Künstler Romero Britto eine besonders exklusive Lackierung erhalten hat.
Die RS-Modelle in chronologischer Reihenfolge:
Die RS-Modelle sind die Speerspitzen ihrer jeweiligen Baureihen, sie stehen für Performance Prestige, und Exklusivität am Limit des technisch Machbaren ohne Einbußen in der Alltagstauglichkeit. Viele von ihnen sind Pioniere in ihren Marktsegmenten und Vorreiter bei technischen Neuerungen – das galt schon vor 19 Jahren für den Audi RS 4 Avant mit seinem fulminanten Biturbo-V6 und gilt heute genauso für den TT RS (Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km*: 8,0 – 7,9; CO2-Emission kombiniert g/km: 181) und dessen charakterstarken, mehrfach preisgekrönten Fünfzylinder in seiner neuesten Evolutionsstufe.
RS 2 Avant bis RS 4 Cabriolet: Dynamik aus Tradition
Seit einem Vierteljahrhundert setzen die RS-Modelle Ausrufezeichen – fünf Meilensteine sind besonders zu erwähnen.
1994 schrieb der Audi RS 2 Avant (232 kW/315 PS) mit seinem Vierventil-Fünfzylinder, längst eingebaut, das erste Kapitel der RS-Story. Mit ihm eröffnete das Unternehmen das Segment der dynamischen Hochleistungskombis. Der rennsport- und rallyebewährte quattro-Antrieb mit selbstsperrendem Zwischendifferential ermögliche es, die hohe Leistung souverän auf die Straße zu bringen.
1999 brachte der Audi RS 4 Avant auf Basis des damaligen S4 eine neue Dimension an Power in die Mittelklasse. Unter der Haube verrichtet – wie beim S4 – ein V6-Motor mit 2,7 Litern Hubraum, fünf Ventile pro Zylinder und Biturbo-Aufladung den Dienst. Das bereits sehr leistungsfähige Triebwerk haben die Motoringenieure der damaligen quattro GmbH für den Einsatz im RS 4 noch kraftvoller und durchzugsstärker weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit der Firma Cosworth Technology wurde der Zylinderkopf neu entwickelt, die Einlass- und Auslasskanäle überarbeitet sowie die Luftführungen der Saug- und Druckseite im Querschnitt vergrößert. Weiter sind die Turbolader größer dimensioniert und der Ladedruck gegenüber dem S4 erhöht. Dadurch entfaltet der RS 4-Motor statt 195 kW (265 PS) eine Höchstleistung von 280 kW (380 PS).
Im Jahr 2005 folgte die zweite Generation des RS 4. Zahlreiche Innovationen, von denen viele ihren Ursprung im Motorsport haben, prägen diese Generation. Herausragend war dabei der V8-Motor mit 309 kW (420 PS). Erstmals setzte ein Hersteller auf die Kombination von Benzindirekteinspritzung und Hochdrehzahlkonzept, das Drehzahlen von bis zu 8.250 1/min erlaubte. Der Benzindirekteinspritzer ermöglichte durch eine effektivere Erzeugung des Kraftstoff-Luft-Gemischs für eine verbesserte Leistungsausbeute. Im damaligen Le Mans-Sieger R8 konnte die FSI-Technologie bereits ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. 2007 wurde das Aggregat auch in der ersten Generation des Audi R8 eingesetzt. Das Fahrwerk bot die jüngste Generation des permanenten Allradantriebs sowie das Dämpfer-System Dynamic Ride Control, das erstmals 2002 im RS 6, eingesetzt wurde. Der weiterentwickelte quattro-Antrieb mit selbstsperrendem Mittendifferenzial sorgte mit seiner asymmetrisch-dynamischen Momentenverteilung im Verhältnis von 40 Prozent vorne zu 60 Prozent hinten für optimale Traktion. Das erste und bisher einzige RS 4 Cabriolet schaffte ein offenes Fahrvergnügen mit der Begleitmusik des sonoren V8-Saugmotors.
2008 erschien der RS 6 Avant, ein Sportwagen im Gewand eines unauffälligen Business-Kombis. Mit einem komplett neu entwickelten V10-Aggregat mit FSI-Direkteinspritzung, Biturbo-Aufladung, Trockensumpfschmierung wie im Motorsport sowie dem permanenten Allradantrieb quattro setzte sich der RS 6 Avant an die Spitze des Wettbewerbs. Mit der imposanten V10-Wucht samt 426 kW (580 PS) Leistung und 650 Nm Drehmoment war der RS 6 Avant der bis dato stärkste Serien-Audi. Das Kurbelgehäuse des V10-Triebwerks wurde im Niederdruck-Kokillengussverfahren aus einer Aluminium-Legierung angefertigt – einem Hightech-Material, das geringes Gewicht mit hoher Festigkeit vereint. Die Zylinderlaufbahnen des zusammenhängenden Kurbelgehäuses wurden mechanisch freigelegt, sodass der komplette Motor nur 278 Kilogramm wog. Um dabei höchsten fahrdynamischen Ansprüchen zu genügen, wurde der Ölkreislauf des Motors mit der aus dem Rennsport bewährten Trockensumpfschmierung entwickelt. Der externe Ölbehälter und das Ölpumpenmodul, das mit zahlreichen Saugstufen operiert, stellten die Schmierung aller Motorbauteile und der beiden Turbolader stets sicher. Heute wird diese Hochleistungstechnologie im Audi R8 (Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km*: 13, 1 – 12,9; CO2-Emission kombiniert g/km*: 297 – 293) eingesetzt.
2011 trug der wiederum fünfzylindrige RS 3 Sportback mit 250 kW (340 PS) die RS-Philosophie in die Kompaktklasse. Im Jahr 2013 eröffnete der RS Q3 als erstes Kompakt-SUV ein weiteres Marktsegment. Als Motor diente, wie im TT RS und RS 3, der quer eingebaute 2,5 Liter-Fünfzylinder. Mit weniger als 50 Zentimeter Länge war der Motor sehr kompakt. Daher eignete sich der Langhuber (Hub 82,5 x 92,8 Millimeter) perfekt für den Quereinbau. Anfangs leistete er 228 kW (310 PS), ab Ende 2014 sogar 250 kW (340 PS).
Der RS Q3 performance, der 2016 folgte, kam sogar auf 270 kW (367 PS).
Die aktuellen RS-Modelle: Leistungsstark, exklusiv und souverän
Derzeit hat die Audi Sport GmbH sieben RS-Modelle im Programm:
- Audi TT RS Coupé und Roadster
(Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km*: 8,1 – 7,9;
CO2-Emission kombiniert g/km*: 183 – 181) - Audi RS 3 Sportback und Limousine
(Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 8,5;
CO2-Emission kombiniert in g/km*: 195 – 194) - Audi RS 4 Avant
(Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 9,2;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 208) - Audi RS 5 Coupé
(Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km*: 9,1 - 9,0;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 206) - Audi RS 5 Sportback
(Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 9,1;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 207 – 206)
Exklusiv ist auch das innovative Dämpfer-Regelsystem Dynamic Ride Control für die Modelle mit längseingebautem Motor – eine wegweisende Neuerung, die erstmals 2002 im RS 6 zum Einsatz kam. Dieser integrierte Wank- und Nickausgleich besteht aus einem speziellen Dämpfersystem, das ohne Einsatz von Elektronik den Bewegungen des Fahrzeugaufbaus ohne Zeitverzögerung entgegenwirkt. Beim Einlenken und Durchfahren einer Kurve wird die Dämpferkennung so verändert, dass die Bewegungen des Fahrzeugs um die Längsachse (Wanken) und um die Querachse (Nicken) deutlich reduziert werden. Die Dämpfer der einen Fahrzeugseite sind mit den jeweils ihnen diagonal gegenüberliegenden Dämpfern über zwei separate Ölleitungen mit je einem Zentralventil verbunden. Die in der Nähe der Hinterachse angebrachten Ventile stellen durch innen liegende Kolben mit dem dahinterliegenden Gasraum das benötigte Ausgleichsvolumen zur Verfügung. Beim Anlenken und Durchfahren einer Kurve wird zwischen den kreuzweise gegenüberliegenden Dämpfern über das Zentralventil eine Ölströmung und somit eine zusätzlich Dämpfungskraft erzeugt. Die Dämpferkennlinie wird bei einseitiger Einfederung also dahingehend verändert, dass Wank- und Nickbewegungen nahezu komplett eliminiert werden. Auf diese Weise sorgt dieses reaktionsschnelle Dämpfersystem dafür, dass die RS-Modelle besonders spurstabil durch Kurven fahren.
Das in den aktuellen Modellen RS 4 Avant (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 9,2; CO2-Emission kombiniert in g/km: 208) und RS 5 Coupé und Sportback (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km*: 9,1 - 9,0; CO2-Emission kombiniert in g/km: 206) verfügbare RS-Sportfahrwerk mit Dynamic Ride Control (DRC) hat eine dreistufig verstellbare Dämpferkennung. Mithilfe des Audi drive select kann der Fahrer die Dämpferkennung beeinflussen und damit das Fahrerlebnis individualisieren. Die neue Dämpfer-Generation mit integriertem Schaltventil ist kompakter und leichter. Zudem ermöglicht sie eine noch größere Spreizung der Dämpfkräfte zwischen den Modi comfort und dynamic sowie eine präzisere Fahrwerksabstimmung bei hohen Dämpfkräften, die insbesondere bei dynamischer Kurvenfahrt auftreten. Das Ergebnis: In der Stellung comfort sorgt das RS-Sportfahrwerk mit Dynamic Ride Control (DRC)für ein erstaunlich komfortables Abrollen. Im Programm dynamic liefert es eine außerordentliche Fahrpräzision auch bei hohen Kurvengeschwindigkeiten.
25 Jahre RS – Ausstellung im Audi Forum NeckarsulmIm Audi Forum Neckarsulm hat am 12. Juli 2019 anlässlich des Jubiläums eine Ausstellung eröffnet. Neben den bekannten Serienmodellen werden insgesamt 14 echte RS-Raritäten präsentiert. Unter ihnen auch der für den Werkseinsatz am Nürburgring entwickelte Rennwagen des Audi TT RS von 2011, der in der Saison 2013 siegreiche Renntourenwagen RS 5 DTM sowie ein Prototyp eines Audi RS 8, der nicht in Produktion gegangen ist. Außerdem zeigt die Ausstellung eine RS 4 Limousine, die durch den brasilianischen Pop-Art-Künstler Romero Britto eine besonders exklusive Lackierung erhalten hat.
Die RS-Modelle in chronologischer Reihenfolge:
- Audi RS 2 Avant (1994): 2,2-Liter-Fünfzylinder-Turbo, 232 kW (315 PS)
- Audi RS 4 Avant (2000): 2,7-Liter-V6-Biturbo, 279 kW (380 PS)
- Audi RS 6 Limousine und RS 6 Avant (2002): 4,2-Liter-V8-Biturbo, 331 kW (450 PS);
ab 2004 RS 6 plus, 353 kW (480 PS), limitiert auf 999 Exemplare - Audi RS 4 Limousine (2005), RS 4 Avant (2006), RS 4 Cabriolet (2006):
4,2-Liter-V8, 309 kW (420 PS) - Audi RS 6 Limousine und RS 6 Avant (2008): 5,0-Liter-V10-Biturbo, 426 kW (580 PS),
ab 2010 RS 6 plus mit angepasster Höchstgeschwindigkeit auf 303 km/h - Audi TT RS Coupé und TT RS Roadster (2009): 2,5-Liter-Fünfzylinder, 250 kW (340 PS);
ab 2012 plus-Version mit 265 kW (360 PS) - Audi RS 5 Coupé (2010) und RS 5 Cabriolet (2012): 4,2-Liter-V8, 331 kW (450 PS),
- Audi RS 3 Sportback (2011): 2,5-Liter-Fünfzylinder, 250 kW (340 PS)
- Audi RS 4 Avant (2012): 4,2-Liter-V8, 331 kW (450 PS)
- Audi RS Q3 (2013): 2,5-Liter-Fünfzylinder, 228 kW (310 PS);
ab 2014 250 kW (340 PS); ab 2016 performance-Version mit 270 kW (367 PS) - Audi RS 6 Avant (2013): 4.0-Liter-V8-Biturbo mit 412 kW (560 PS);
ab 2015 performance-Version mit 445 kW (605 PS) - Audi RS 7 Sportback (2013): 4.0-Liter-V8-Biturbo mit 412 kW (560 PS);
ab 2015 performance-Version mit 445 kW (605 PS) - Audi RS 3 Sportback (2015): 2,5-Liter-Fünzylinder mit 270 kW (367 PS)
- Audi TT RS Coupé und TT RS Roadster (2016): 2,5-Liter-Fünfzylinder mit 294 kW (400 PS)
- Audi RS 3 Limousine (2017): 2,5-Liter-Fünzylinder mit 294 kW (400 PS)
- Audi RS 5 Coupé (2017): 2,9-Liter-V6-Biturbo mit 331 kW (450 PS)
- Audi RS 4 Avant (2017): 2,9-Liter-V6-Biturbo mit 331 kW (450 PS)
- Audi RS 5 Sportback (2018): 2,9-Liter-V6-Biturbo mit 331 kW (450 PS)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen